Zing in Zingst
Das Gegenteil von Berge
Der Weg zur Ostsee
Ich fliege nach Berlin und sehe endlich mal den BER. So viel Zeit und Geld für das Bisschen Flughafen! Ich warte nur 5 Minuten, da werde ich schon ins Auto verfrachtet und wir fahren los. Ich dachte, dass die Ostsee von hier aus nur eine Stunde weit entfernt ist. Google sagt 3 1/2 Stunden und ich bekomme ein schlechtes Gewissen. Herbert schafft es in 2 1/2 Stunden. Als wir in Zingst ankommen, ist es schon zappenduster. Die ersten Bilder wird es erst am morgen geben.
Heute wackeln Herbert und ich an die See. Anders als sonst geht man hier durch den Wald zur See. Der Eindruck von plattem Land will da gar nicht so recht aufkommen. Dann aber richtet sich der Deich vor uns auf. Dahinter verschwinden die Bäume und es wurde Ostsee.
Zingst - HALB INSEL, HALB PARADIES
Fotos des Meeres und der Küste fallen mir nicht so leicht. Irgendwie fehlt da eine Raumdimension. Es ist auch völlig egal, ob man nun mit einem Weitwinkelobejktiv oder einem Tele zum Horizont schaut. Am Ende wartet doch immer nur eine dünne Linie, die den Himmel vom Wasser trennt.
Zingst wirkt etwas verschlafen, zumindest zu dieser Jahreszeit. Im Sommer wird das ganz anders sein. Dann werden die Bordsteine heruntergeklappt und die öligen Strandbesucher räkeln sich im Sand, bis sie wie Fischstäbchen ausschauen. Vor den Fenstern der Häuser sind reichlich Mückenschutzgitter angebracht. Die werden vermutlich nicht als Sonnenschutz oder Staubfänger dienen...
Jetzt aber schläft Zingst einen Dornröschenschlaf. Auf ca. 3.000 EW kommen 360.000 Besucher und potenzielle Fischbrötchenesser pro Jahr, und ein paar seltsame Frauen, die kleine Hunde in Kinderwägen vor sich herschieben...
Nach dieser literarischen Kurve kommen wir auch schon zum wichtigsten Thema: Fischbrötchen! Am Ende dieser Ostseereise werden wir im Fisch-brötchenkoma liegen...
Wir haben Karina's Fischgarten in Zingst entdeckt! Matjes mit Sanddorn-marmelade, yum yum!