Wanderung von Starnberg nach Andechs

Bewährungsprobe für die X100V

Der weite Weg von Starnberg nach Andechs findet bereits abseits der Hauptrouten statt. Üblicherweise nähert man sich dem heiligen Berg von Herrsching oder vielleicht noch aus Hechendorf an. Das habe ich hinter mir und bin schon gespannt, was es hier zu entdecken gibt.
Disclaimer: Auch dieser Tourenbericht umfasst deutlich mehr als 12 Bilder, und das aus gutem Grund. Die X100V ist aus der Reparatur zurück. Ob wirklich alles funktioniert und die Blende nicht einfach wieder "klackert", muss die Bella Machina auf dieser Tour beweisen. Wir starten um 20 nach Sechs vom Starnberger Bahnhof.

geografische Einordnung:


erreichte Gipfel:

weitere Wegepunkte:

Talort(e):


Schwierigkeiten:

Höhendifferenz Aufstieg/Abstieg:

Distanz:


Zeitbedarf inkl. Pausen:

Voralpenland


-/-

Maising, Aschering

Bahnhof Starnberg, Andechs


Wandern: T1       Klettern UIAA: -/-        Klettersteig: -/-         Schneeschuhe: -/-

241m / 127m

17,2km


04h10m

Die Maisinger Schlucht ist tatsächlich einer der Höhepunkte dieser Tour, und das obwohl sie doch den tiefsten Punkt der Wanderung markiert. Kurz hinter Starnberg biegt man ein dieses dunkle und angenehm kühle Tal. Nur die Schilder, die einen Militärischen Bereich abgrenzen, erinnern daran, dass hier die Zivilisation gar nicht so weit entfernt ist. Das müsste meines Wissen der StOÜbPl von Fernmeldeschule in Feldafing (kurz: Fernmeldafing) sein.


Auch der Maisinger See ist nicht zu verachten. Die Mücken schlafen zu meinem Glück noch. Hier gibt es unendlich viele Möglichkeiten für schöne Bilder aus einer See- und Moorlandschaft. Muss ich mal im Herbst probieren, dann allerdings mit direkter Anfahrt nach Maising.


Der Abschnitt vor und hinter Aschering und auch Aschering selbst stellen eine echte Durststrecke dar. Die Sonne knallt aufs ungeschützte Haupt. Den Geländeaufschwung zum fernen Waldrand muss man ersteinmal schaffen. Durch Aschering verlaufen mehrere Hochspannungsüberlandleitungen, die mich heute aber nicht zu einem Foto animieren können. Vielleicht muss ich diesem Platz eine zweite Chance einräumen, aber nur eine!


In der Nähe von Rothenfeld verlässt man den schattigen aber insektenreichen Wald wieder und marschiert auf einer nahezu unsichtbaren Spur direkt über eine wellige Wiese. Unterhalb des Bäckerbichls warten zwei sumpfige Seen darauf bei Herbstlicht fotografiert zu werden.


Endlich hat man die Straße zwischen Erling und Perchtig überquert, noch muss man kurz durch ein dichtes Wäldchen und dann sieht man endlich den heiligen Berg Andechs. Den Bus 951 verpasse ich um zwei Minuten. Das ist gut so. Ich schaue mir die Klosterkirche an. Dem Duft aus der Klosterküche kann ich nur mit äußerster Willenskraft wiederstehen. Das spare ich mir für einen anderen Tag auf, wenn Essen wichtiger als Wandern ist.


Die Rückfahrt mit den Öffis macht die S-Bahn München dann nocheinmal sehr spannend. Ab Starnberg-Nord starten wir mit eigentlich fünf und tatsächlich zehn Minuten Verspätung. In Laim fährt die S2 nach Altomünster gerade ein, als ich so ein Trutscherl mit einem Bodycheck von meiner linken Überholspur auf der Rolltreppe gekickt habe. Das war knapp.

Den Rest dieses Hitzetages verbringe ich mit der Nachbearbeitung von JPEGs aus der X100V, die heute einwanfrei funktioniert hat!


Zing • 10. August 2024