schnelle Bergtour auf den Kofel
Nach 40 Jahren...
Wieder wird es ein Tourenbericht mit mehr als zwölf Bildern werden. Heute probiere ich ein shift-adaptiertes Objektiv aus. Was bringen Shift-Objektive in der Landschaftsfotografie? Diese Frage muss ich für eine geplante Sonderausgabe der zinglogs unbedingt mit Bildmaterial beantworten. Ich bin selbst überrascht, wie oft ich die Linse vor dem Sensor verschiebe. Selbst auf dem lästigen Hatscher zum Friedhof ergeben sich zahlreiche Möglichkeiten zum Shiften...
Ab dem Friedhof benötige ich dann nur eine Stunde bis auf den Gipfel. Wenn ich nicht noch den Abzweig zur Kletterroute über die "linke Achsel" gesucht hätte, dann wäre es vlt. noch schneller gegangen. Wenigstens weiß ich jetzt, wo es da lang geht. Fehlt eigentlich nur noch die richtige Kletterpartnerin führ diese leiche Klettertour.
Am Gipfelvorbau nehme ich den direkten Weg über den Grat (II-I), nur um dann auf die neuere Klettersteiganlage zu treffen. Vor 40 Jahren gab es die nicht. Vor 40 Jahren bin ich aber auch sehr defensiv unten herum, in einem weiten Bogen auf den Gipfel gestiegen.
Die Mücken umspielen das Gipfelkreuz. In einigen Momenten ist ihr helles Summen lauter als die Autos auf der B23 500m unter mir.
Der schnelle Abstieg durch den nordwestlichen Graben ist genau die richtige Wahl. Es ist schattig und kühl. In der Dunkelheit erscheint diese unbekanntere Seite des Berges mystisch und unnahbar. Und um kuz vor 10:00 Uhr kann ich so den Parkplatz schon wieder verlassen. Die Temperatur beträgt da bereits 24°C.