Wanderung Grafrath - Wörthsee

Mit analoger und digitaler Fotografie in den Frühling

Zwei Fujifilm-Kameras in der Reparatur, zwei Todesfälle in nerhlab von acht Tagen, eine ausgefallene Astrofotosession, regelmäßige Heuschnupfenanfälle und nervige Arbeits-kollegen. Ich glaub ich muss mal nach draußen!
Aber schon die Suche nach einer Runde, die keine allzu weite Anfahrt erfordert und deutlich unter 30 km Strecke bzw. unter 1.600 Hm bleibt, gestaltet sich schwierig. Erst kurz nach dem Aufwachen entschließe ich mich endlich nach Grafrath zu fahren und von dort aus bis zum Wörthsee vorzustoßen.
Neben der obligatorischen DSLM-Kamera ist heute auch die Minolta XD7 als analoges Schmuckstück dabei. Vielleicht komme ich ja bei einer Rolle Kodak PORTRA 400 endlich mal runter...

geografische Einordnung:


erreichte Gipfel:

weitere Wegepunkte:

Talort(e):


Schwierigkeiten:

Höhendifferenz Aufstieg/Abstieg:

Distanz:


Zeitbedarf inkl. Pausen:

Alpenvorland


"Nordgipfel" Martinsberg 604m

-/-

Grafrath, Walchstadt, Bachern


Wandern: T1-2       Klettern UIAA: -/-        Klettersteig: -/-         Schneeschuhe: -/-

259m / 256m

20,4km


06h07m

Kamera:

Objektiv(e):


Filmsimulation:

Film:


sonstige Ausrüstung:

Fujifilm X-T20 ; Minolta XD7

Minolta MD ROKKOR 50mm/1,4 ; Minolta MD ROKKOR 24-35mm/3,5


PORTRA400

Kodak PORTRA 400


-/-

Heute ist auch wieder Wüstenhimmel. Alibaba und die 40 Räuber schicken Sand und Staub aus der Sahara nach Oberbayern. Was für ein Klimaterror...


Lange Zeit führt der Weg zunächst durch den Wald. Der ist gar nicht einmal so uninteressant, zumal auch Mischwald dabei ist. Das könnte im Herbst zu bunt werden... Gemerkt!


Südlich der Autobahn und in der Nähe zum Wörthsee nimmt der Sonntagstourismus dann zu. Die besten Plätze sind jedoch schon vergeben, und zwar an die Hausbesitzer direkt am Ufer. Man wandert hier quasi in der zweiten Reihe. Das Bacherner Moos liegt ebenfalls in der zweiten Reihe und nimmt dennoch einen ersten Platz ein. Das Bacherner Moos kommt auch auf die Merkliste der Fotomotive. Ich kann es mir im herbstlichen Morgennebel sehr gut vorstellen.


Oberhalb von Bachern gibt es einen sehenswerten Aussichtspunkt, der den Blick auf den Wörthsee und bis zu den Alpen freigibt. Etwas rechts davon ragt Andechs in den bayerischen Himmel, dahinter die Zugspitze. Ein Mann auf der Bank spricht mich an. Er war Berufsfotograf und hat ein paar Tipps für weitere Motive auf Lager. Früher hat er u.a. Bap fotografiert. Heute arbeitet er an einer Website über spirituelle Fotografie... Rolle ich eigentlich mit den Augen oder dreht sich nur mein Magen um? Jedenfalls enden die Gemeinsamkeiten an dieser Stelle. Es hätte eine legendäre Freundschaft werden können!


Über die Außenbezirke von Inning finde ich meinen Weg zurück über die Autobahn und dann auf eine baumfreie Erhebung nördlich des Martinsberges. Von dort kann man einen großen Teil des Ampermoos überblicken. Vielleicht kann man hier im Herbst über die Nebeldecke blicken? Merkliste!

Dann geht es schnell zurück nach Grafrath, weil mir das eigentlich schon wieder viel zu lange dauert. Kurz vor der Rückkehr zum Ausgangspunkt finde ich noch Gelegenheit den Film voll zu bekommen. Die Digitalfotos kann ich heute noch fertig machen. Der Film muss erst zum Entwickeln - wahrscheinlich schaffe ich das nicht vor Mittwoch - und Scannen wird dann frühestens am Freitag möglich sein. So schön die analoge Fotografie auch ist, mir dauert das einfach zu lange. Vielleicht werde ich auch in einem Anfall von Selbstüberschätzung einmal versuchen zuhause eine C-41-Entwicklung selber zu machen? Ob dadurch die Sorgen weniger werden?


Zing • 7. April 2024