the moon - quick & dirty

Drei Tage nach Neumond

Als ich gerade das Licht lösche, um das Wohnzimmer zu verlassen, fällt mir die schmale Sichel des Mondes auf. Wie macht man das jetzt auf die Schnelle? Beide Montierungen sind im Transportmodus. Der MAK, das bevorzugte Instrument für die Mondfotografie, wird vom normalen Fotostativ kaum getragen.
Ich greife schnell zum kleinen ED-Refraktor. Mit seinen 420mm Brennweite erzeugt er zwar nur ein 4mm großes Abbild des Mondes auf dem Sensor, dafür wird er jedoch noch vom "normalen" Fotostativ mit Kugelkopf getragen...

Objektiv(e), Teleskop(e):

Kamera:

Montierung:

Guiding:

Belichtung:


Objekte:


Bildbearbeitung:

ED-Refraktor D/f = 70mm/420mm

FUJIFILM X-T20 @ ISO200

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1/125 s


Mond im Alter von drei Tagen


CaptureOne

Ich setze den Field Flattener in den Tubus des Refraktors ein und wundere mich darüber, warum ich die FUJI jetzt nicht anschließen kann. Ich schalte nochmals das Licht ein. Aha, der T2 gehört zur EOS. Wo ist jetzt der T2-Adapter auf FUJI-X? Große Kiste rechts, flache Schale! Endlich ist alles aufgebaut. Und wohin jetzt damit?


Ich öffne kurzerhand das Wohnzimmerfenster, ziele und drücke ab. Verwackelt! Ach ja, den Electronic Shutter (ES) an der X-T20 aktivieren. Beim zweiten Bild klappts dann auch sofort!


Nun ja, das Ergebnis ist gar nicht mal so schlecht. Beim Stammtisch mit den anderen Astrofotografen würde ich zwar mit diesem Ergebnis kaum eine Runde Bier überstehen, aber für das Tagebuch langt es allemal, und das bei dem nahezu minimalen Aufwand...

Zing • 16. Dezember 2023