Saturday on Ice
Die Schönheit des Nebels
Die Trauerweide
Das erste Motiv ist schnell gefunden. Die wohl schönste Trauerweide der ganzen Welt steht auf dem Grundstück des katholischen Pfarramts. Weit streckt sie ihre knöcherigen Arme in das diffuse Licht eines Nebelmorgens aus. Die Welt verschwindet hinter dem Vorhang ihrer Äste.
Dieser Baum ist einfach der Wahnsinn. Ich könnt ihn umarmen...
Waldeinsichten
Es zieht mich weiter, entlang an meiner "bergigen" Laufstrecke. Das Wetter der letzten Wochen hat hier ganze Arbeit geleistet, und der Harvester auch. In Zukunft muss ich mich und die Strecke den neuen Gegebenheiten anpassen.
Die Füße der Bäume sind grün. Wundersam, dass es in diese Welt aus diffusem Licht und 50 shades of grey noch ein Klecks Farbe geschafft hat.
Astkunstwerk
Die Äste zeichnen filigrane Linien in Reif, Nebel und Schnee. Was ist Vordergrund? Was ist Hintergrund? Alles verschwimmt!
Nicht jeder Ast passt zum gewählten Bildausschnitt. Achtsam muss man die Bildränder beäugen, um eine stimmige Bildkomposition zu erzielen. Eine nachträgliche Korrektur würde man sofort erkennen. Deshalb muss ein Bild unter diesen Bedingungen beim ersten Schuss sitzen. Es gibt keine zweite Chance, aber viele Gelegenheiten für einen ersten Versuch. Nutze sie.
The Power of Powerlines
Es ist wohl eine Berufskrankheit. Wenn ich Hochspannungsleitungen sehe, muss ich die fotografieren.
Und überall Veränderung! Nach Armetshofen haben sie einen neuen Stich geführt, vermutlich um die Photovoltaikanlagen anzubinden. Ein Trafo so groß wie ein Smart hängt vier Meter hoch in der Luft. Im kalten Nebel knistert die Luft.
Eine Horde Corviden belagert einen Mast. Sie streiten sich, sie vertragen sich wieder und dazwischen wechseln sie nach einem nicht erkennbaren Muster die Plätze auf dem Draht.
great plains
Wie wenig Farbe dieser Nebelmorgen enthält, wird erst klar als ein Traktor vorbeifährt. Warum sind die Dinger eigentlich immer grün und die Achsen rot angemalt. Schützen sich die Traktoren so vor ihren Fressfeinden?
Ich entdecke noch ein Motiv mit viel Raum und Tiefe. Allerdings erfordert das hinterher eine enorme Ausschnittvergrößerung. Das Tele hatte ich aus praktischen Erwägungen leider nicht dabei.
Ein anderes Mal vielleicht...
Jetzt ist der Akku leer, also beide. Die Kamera hat nach 75 Aufnahmen nur noch 5% Restakku und ich brauche auch heißen Kaffee für meinen Akku.