Wie schon damals erdacht, ist der kleine ED-Rafraktor das Teleskop der Wahl. Der Carbontubus verleiht dem Ganzen eine notwendige Leichtigkeit und mit gerade einmal 420mm Brennweite ist die Baulänge überschaubar. Die Tauschutzkappe lässt sich einschieben.
70mm Öffnung klingt nicht nach viel. Das erlaubt jedoch immerhin 11 mag Grenzgröße, also genug für die meisten spontanen Spechtelaufgaben.
Das Öffnungsverhältnis von 1:6 erlaubt auch schon die Entdeckung von Deep-Sky-Objekten, wenngleich damit auch schon der größte Nachteil dieses Teleskops zutage tritt: Das ED-Objektiv weist nicht vernachlässigbare chromatische Quer- und Längsaberration auf! Bei hellen Objekten (Mond, Planeten) wird das ohne entsprechende Gegenmaßnahmen stören. Vergrößerungen von mehr als 50-fach versuche ich mit dem TS-INED70 zu vermeiden.
Das EDC-T ist azimutal auf einem Kinokopf montiert. Die Friktion dieses MANFROTTO LP128 lässt sich zumindest so feinfühlig einstellen, dass bei der späteren Beobachtung ein "Nachführen" ohne große Verwackler möglich sein wird.
Beim Stativ setze ich ebenfalls auf Carbon. Einziger Nachteil davon ist, dass dasselbe Stativ auch in der Fotografie Verwendung findet. Da werde ich vermutlich öfter mal umbauen müssen...