Rückreise: Ahrenshoop und Hohe Düne

Von Menschen und Vögeln

Wir müssen Zingst und unser Feriendomizil recht zeitig (<- wow, das gibt es nur in der deutschen Sprache) verlassen. Anstatt aber nun direkt auf die Autobahn nach Berlin zu fahren, machen wir noch einen kleinen Schlenker nach Ahrenshoop und Hohe Düne. Zu sehen gibt es ja überall etwas.

geografische Einordnung:


erreichte Gipfel:

weitere Wegepunkte:

Talort(e):


Schwierigkeiten:

Höhendifferenz Aufstieg/Abstieg:

Distanz:


Zeitbedarf inkl. Pausen:

Ahrenshoop, Darß, Hohe Düne -Rostock, Mecklenburg-Vorpommern


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Ahrenshoop, Hohe Düne


Wandern: T1       Klettern UIAA: -/-        Klettersteig: -/-         Schneeschuhe: -/-

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1,4 + 3,6 km


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Ahrenshoop


Ich lerne, dass Ahrenshoop wohl etwas für die besseren Leute sei. Ein schneller Blick auf den Parkscheinautomaten bestätigt das: 15,-€ für den ganzen Tag. Ich beschwere mich nie wieder über die Parkgebühren in den Alpen.


Es ist ein kurzer Marsch am Strand entlang. Wir können uns nur eine Stunde Parken leisten. Die Möwen sind hier sehr geschäftig. Allerdings verfügen diese Meeresvögel für ein wohl definiertes Gefühl für den korrekten Wohlfühlabstand. Mit meinem 200mm Brennweite kann ich ihnen nicht wirklich nahe kommen.

Dann aber ergibt sich eine einzigartige Gelegenheiten. Eine Gruppe Möwen wird von einer herannahenden Welle abgelenkt. Sie steigen in scheinbar eingeübter Choreographie nacheinander in den Himmel auf, und ich drücke auf den Auslöser. Das meinte Cartier-Bresson mit dem decisive moment!

Hohe Düne


Wir fahren nach Süden nach Hohe Düne. Das liegt gegenüber von Warnemünde. Beide Orte markieren die Ein- bzw. Ausfahrt des Rostocker Hafens. Sobald einer der großen Pötte an uns vorbeifährt, nagt sofort das Fernweh an mir.


Über uns ziehen Zugvögel in Richtung Norden. Ich muss ein bischen forschen, bis ich die Art bestimmen kann: Kraniche! Und wieder steigt das Fernweh in der Magengrube auf...


Wir haben Hunger. Vor der Hochgeschwindigkeitsrückfahrt nach Berlin wollen wir noch etwas essen. Als wir auf den Parkplatz einer ansehnlichen Wirtschaft fahren, umströhmt Fischbrötchenduft unsere Riechkolben. Die Fischbude in Hinrichshagen ist für sich alleine schon eine Reise wert.

Nun ist er vorbei, mein erster Kontakt zur deutschen Ostseeküste. Das war gar nicht mal so schlecht, auf jeden Fall besser als Stockholm. Allerdings muss ich auch zugeben, dass der Zeitpunkt in der Vorsaison sehr gut gewählt war und dass das Postkartenwetter ideal war. In der Hochsaison und bei quer fliegenden Regenschauern würde mein Urteil sicher anders ausfallen. Mal schauen, was sich noch aus dem Thema Ostsee so alles machen lässt...


Zing • 23. März 2025