April 25 - Der Monat altmodischer Objektive

Die Einlösung eines Versprechens

Im letzten Jahresrückblick hatte ich den April als möglichen vintage-lens-Monat auserkoren. Fast pünktlich mache ich Nägel mit Köpfen. Endlich gelingt es mir einmal, fast pünktlich aus der Arbeit herauszukommen und  mit der Kamera durch die Stadt zu streifen. Ich steige am Odeonsplatz aus der U-Bahn. Der Hofgarten mit Resdienz und Staatskanzlei sind heute mein Ziel.
Für die NIKON habe ich mir heute zwei MINOLTA-Objektive ausgesucht. Am Anfang des vintage-lens-Monats möchte ich nicht gleich mit einer anspruchsvollen Linse anfangen.

Kamera:

Objektiv(e):


Filmsimulation:

Film:


sonstige Ausrüstung:

NIKON Z5

MINOLTA MD 28mm/2.8 & MINOLTA MD 50mm/1.4


GOLD, LOMO

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Die MINOLTA-Objektive sind schon sehr ausgereift. Etwas negativer formuliert, es fehlt ihnen das Charakter-Bokeh. Bei Nahaufnahmen mit Offenblende verläuft der Hintergrund relativ weich. Abgeblendet kann man beide Objektive kaum von modernen Pendants aus chinesischer Produktion unterscheiden. Spätenstens ab Blende 5,6 sind sowohl das 50er als auch das 28er bis in die Ecken scharf.

Das 50er weist eine sichtbare tonnenförmige Verzeichnung in den Randbereichen auf. Bei Architekturaufnahmen müsste man das korrigieren. Ich habe es jedoch in den hier dargestellten Ergebnissen unkorrigiert gelassen. Das 28er ist fast fehlerfrei und damit schon irgendwie langweilig.

Zuletzt tobe ich mich mit dem 50er an einem Geländer aus. Abgeblendet auf 2.0 kann man hier doch etwas Charakter aus der Optik herauskitzeln. Der Übergang von Schärfe zu Unschärfe lässt in diesen Bildern zumindest erahnen, was man mit etwas mehr Übung und Erfahrung aus dieser Linse herausholen könnte.


Und dann noch die unterirdische S-Bahnstation Marienplatz. Die NIKON ist keine JPEG-Monster wie meine geliebte FUJIs, aber das LOMO METROPOLIS Rezept zaubert verrückte Farben selbst unter Kunstlicht. Das muss ich mir merken. Daraus könnte mehr werden.

Zing • 2. April 2025