Flughafen "Willy Brandt"

Das bisschen Flughafen

Ostsee-Rückreise. Ich werde sehr früh am Flughafen abgesetzt. Botschaft verstanden, aber auch eine sehr gute Gelegenheit, den "neuen" Flughafen persönlich in Augenschein zu nehmen.
Nachdem das ganze so langen gedauert hat und so viel gekostet hat, bin ich ein wenig enttäuscht. Von außen ist er größer als von innen, also das Gegenteil einer TARDIS.
Innen ist es auch etwas dunkel. In der Sicherheitskontrolle hängen die Decken bedrückend tief. MUC, HEL oder CGN sind hell und freundlich.

Kamera:

Objektiv(e):


Filmsimulation:

Film:


sonstige Ausrüstung:

FUJIFILM GFX 50SII

GF 45-100/4.0


PORTRA AWB, ACROS

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Die Reflektionen verwinkelter Fassadenflächen bieten erste Motive. Leider ist es schon sehr wolkig und ein schöner Sonnenuntergang ist eine Frage von Sekunden. Schnell wird es draußen dunkel.

Die Deckenbeleuchtung weckt mein Interesse. Schade nur, dass die Decken wie Flickwerk erscheinen und deshalb kaum eine größere, zusammenhängende Fläche zu finden ist. Das Freistellen der Lampen gestaltet sich schwierig. Mit einem einzigen Frame komme ich aus dieser Nummer heraus.

Über die Außenfassade haben sie Lampions geworfen, die abwechselnd aufleuchten. Spannend, aber nicht in Farbe.  Licht und Schatten lassen sich in schwarzweiß besser voneinander trennen.

Kurz vor meinem Abfluggate überrascht mich eine Bar. Diese Bar könnte aus einem Gemälde von Edward Hopper gefallen sein. Leider fehlen meiner schlechten Kopie die Protagonisten, die desinteressiert aneinander vorbeischauen. Und wären diese Menschen im Bild aufgetaucht, dann hätte ich vielleicht nicht auf den Auslöser gedrückt. Ohne Menschen sind von Menschen geschaffene Bauwerke viel schöner...

Zing • 23. März 2025