Ostermarsch zwischen Ilm- und Glonntal

Filmfotografie

Wenn ich ein großer Diktator wäre, dann würden mich die Ostermärsche der Friedensbewegung maximal peripher beeindrucken. Weltfrieden und Freiheit muss man sich durch harte Arbeit verdienen!

Was ich jedoch nicht leugnen möchte ist, dass man auf so manchem Marsch seinen persönlichen Frieden kann. Heute habe ich das dringend nötig und deshalb gibt es einen langen Ostermarsch zwischen Ilm und Glonn.

geografische Einordnung:


erreichte Gipfel:

weitere Wegepunkte:

Talort(e):


Schwierigkeiten:

Höhendifferenz Aufstieg/Abstieg:

Distanz:


Zeitbedarf inkl. Pausen:

Ilmtal - Glonntal


-/-

Hohenkammer, Unterkienberg, Walterskirchen, Angerhöfe

Reichertshausen


Wandern: T1         Klettern UIAA: -/-        Klettersteig: -/-         Schneeschuhe: -/-

355m / 355m

27,0km


07h20m

Kamera:

Objektiv(e):




Filmsimulation:

Film:


sonstige Ausrüstung:

Minolta XD7, Minolta SRT100X

Minolta MD ROKKOR 50mm 1:1,4; Minolta MD ROKKOR 50mm 1:1,7; Minolta MD TELE ROKKOR 1:2,8 f=135mm;

Minolta MD ZOOM 24-35mm 1:3,5


-/-

Kodak Ultramax, Kodak Gold, Fujifilm C200 (die letzte Rolle)


Stativ (als zusätzliches Handicap, aber nicht verwendet)

Nicht erschrecken, aber der Zing fotografiert ausnahmsweise mal wieder in Farbe. Da hab ich doch tatsächlich zwischen der von Maden bewohnten Cervelat und dem Camembert in grünem Pelz drei Filmpatronen gefunden. Endlich mal eine Gelegenheit Kodak Ultramax mit Kodak Gold zu vergleichen.

Bereits auf dem Golfplatz nahe Reichertshausen bemerke ich, dass der Belichtungsmesser der einen Kamera nach dem Mond geht. Jetzt wird’s ungleich komplizierter. Mit Kamera A messen, dann zwischen ISO200 und ISO400 umrechnen und zuletzt an Kamera B alles richtig einstellen. Klingt nicht schwer, nervt aber dennoch…

Noch ein Wort zu Schlipps. Schlips wie Krawatte? Nein, der Ort Schlipps! Dort konnte man bis Anfang 2021 einfach durchmarschieren, über eine privates Hof- bzw. Mühlengelände. Jetzt ist der Weg dort für alle gesperrt. Ich hab mal nachgefragt. So ein paar Corona-Flüchtlinge aus der großen Stadt mit Z (z’Minga) haben sich dort derart daneben benommen, das jetzt keiner mehr durch darf. Man könnte es probieren, aber bei dem Hund würde ich das nicht mehr versuchen wollen…

Zwei Rollen Film sind schon durch als ich die Außenbezirke von Allershausen erreiche. Fürs letzte Drittel muss eine Rolle Fuji C200 herhalten. Es wird noch einmal sehr hügelig. Die Autobahn ist nah und die Zahl der freilaufenden Rehe überproportional hoch. Die sind bestimmt alle taub!

Erst als ich wieder am Ausgangspunkt (Waldfriedhof) eintreffe, fällt mir wieder ein, womit ich heute eigentlich meinen Frieden machen wollte. Der Tag ist ja noch lang und morgen ist auch noch einer…


Zing • 17. April 2022