Ostermarsch zwischen Ilm- und Glonntal
Filmfotografie
Nicht erschrecken, aber der Zing fotografiert ausnahmsweise mal wieder in Farbe. Da hab ich doch tatsächlich zwischen der von Maden bewohnten Cervelat und dem Camembert in grünem Pelz drei Filmpatronen gefunden. Endlich mal eine Gelegenheit Kodak Ultramax mit Kodak Gold zu vergleichen.
Bereits auf dem Golfplatz nahe Reichertshausen bemerke ich, dass der Belichtungsmesser der einen Kamera nach dem Mond geht. Jetzt wird’s ungleich komplizierter. Mit Kamera A messen, dann zwischen ISO200 und ISO400 umrechnen und zuletzt an Kamera B alles richtig einstellen. Klingt nicht schwer, nervt aber dennoch…
Noch ein Wort zu Schlipps. Schlips wie Krawatte? Nein, der Ort Schlipps! Dort konnte man bis Anfang 2021 einfach durchmarschieren, über eine privates Hof- bzw. Mühlengelände. Jetzt ist der Weg dort für alle gesperrt. Ich hab mal nachgefragt. So ein paar Corona-Flüchtlinge aus der großen Stadt mit Z (z’Minga) haben sich dort derart daneben benommen, das jetzt keiner mehr durch darf. Man könnte es probieren, aber bei dem Hund würde ich das nicht mehr versuchen wollen…
Zwei Rollen Film sind schon durch als ich die Außenbezirke von Allershausen erreiche. Fürs letzte Drittel muss eine Rolle Fuji C200 herhalten. Es wird noch einmal sehr hügelig. Die Autobahn ist nah und die Zahl der freilaufenden Rehe überproportional hoch. Die sind bestimmt alle taub!
Erst als ich wieder am Ausgangspunkt (Waldfriedhof) eintreffe, fällt mir wieder ein, womit ich heute eigentlich meinen Frieden machen wollte. Der Tag ist ja noch lang und morgen ist auch noch einer…