Die Amper ab Unterschleißheim
und das obligatorische Guffertfoto
Gleich zu Beginn wird meine Erwartungshaltung nahe dem absoluten Nullpunkt bestätigt. Die Landschaft des Dachauer Moos erinnert an die Szenen aus "So weit die Füße tragen". Der alte Schwarzweißschinken wurde früher immer an Weihnachten wiederholt. Na ja, der zweite Weltkrieg ist vielleicht auch schon zu lange her, als dass sich heute jemand noch für einen Fußmarsch von Sibirien in den den Iran interessieren könnte. War eh nur T2.
Well, und plötzlich ist dort diese 45m hohe Bodenwelle, die das Moos vom Ampertal trennt. Endlich wird es dreidimensional und sofort viel spannender. Jenseits geht es etwas flacher hinab zur Amper. Ein Gebäude in einem Wäldchen lockt mich an. Ein Mausoleum mitten bzw. am Rand von Haimhausen. Was es nicht alles gibt. Und das war bisher nicht einmal einen Wegpunkt wert...
Hinab geht es an die Amper. Alte Flußarme leiten einen hier immer wieder in die Irre. Bald habe ich dann aber den Bogen raus: Immer wenn da eine Brücke ist, dann geh drüber! So gelangt man dann nach vielen spannenden Flussmetern nach Ampermoching. Es ist Zeit für einen erneuten Richtungswechsel.
Über platte Land geht es zurück nach Unterschleißheim. Nur einmal stutze ich. Was ist das denn für ein Berg direkt neben dem Olympiaturm? Nein, nicht der Olympiaberg. Das GPS schlägt den Guffert vor!
Daheim prüfe ich das nach. Mit jeder Peilung kommt man immer wieder beim Guffert raus...