Komet C2023 A3 (Tsuchinshan-ATLAS)

Glück gehabt!

Die Menschen im meinem Umfeld nerven mich schon seit Tagen damit, ob ich denn schon den Kometen gesehen hätte. "Nee, hab ich noch nicht. Das Wetter war zu schlecht."
So geht das schon seit Tagen so. Am 11.10.24, dem Zeitpunkt der allerersten, möglichen Abendsichtbarkeit, finde ich zwar ein Wolkenloch aber nicht den Kometen, der noch zu nahe an der Sonne ist. Heute wird das doch auch wieder nichts, oder?

Objektiv(e), Teleskop(e):

Kamera:

Montierung:

Guiding:

Belichtung:


Objekte:


Bildbearbeitung:

NIKKOR 50mm/1.8 S

NIKON Z5 @ ISO1250 ... ISO1600

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1/8s ... 2s


Komet C2023 A3


CaptureOne

Tagsüber gibt es immer wieder Schauer. Die Wolkendecke ist dicht, dunkel und hängt tief. Doch am Abend ist alles anders. Zuerst leuchtet die Sonne die dünner werdenden Wolken in warmen Farben aus und dann verschwinden die Wolken völlig. In Jogginghose und Dauenjacke gehüllt schnappe ich mir schnell Stativ und Kamera.


Wo ist Tsu-chin-shan? Um 19:25 Uhr taucht er endlich auf dem Display der Kamera auf. Das bloße Auge, also mein bloßes Auge, braucht noch fünf Minuten länger bevor es den Kopf des Kometen wahrnehmen kann. Später wird sich der zunehmende Mond im zweiten Viertel stören und die maximal mögliche Belichtungszeit auf 2 Sekunden begrenzen.


Die Ergebnisse mit dem NIKKOR 50mm/1.8 S begeistern mich. Einzig die Vignettierung bei Offenblende ist störend. Ich muss die Ecken bei der Nachbearbeitung um 1 1/3 EV anheben. Das Rauschen tritt dadurch in den Bildecken deutlich hervor. Also mit radialer Verlaufsmaske in den Ecken Rauschen mehr unterdrücken als im Zentrum.


Jetzt hab ich den Kometen auch endlich gesehen und sogar drei vorzeigbare Fotografien. Noch Fragen?

Zing • 14. Oktober 2024