Fotografische Wanderung Hechendorf - Andechs - Herrsching
Auf den heiligen Berg der Bayern und des Bieres
Die S-Bahnverbindnung nach Herrsching oder überhaupt in den Süden von München ist wegen der Bauarbeiten an der zweiten Stammstrecke gegenwärtig gerade an Wochenenden etwas schwierig. Die Fahrt von mir nach Herrsching kann dann schnell mal über zwei Stunden in Anspruch nehmen. Dann ist das Auto doch die bessere Alternative (ca. 45 Minuten). Heute am 1. Mai scheint es jedoch keine Bauarbeiten zu geben. Die einfache Fahrt nach Hechendorf dauert nur 1h15m und der Zug ist sogar pünktlich!
Das ist heute jedoch nicht besonders nützlich. Der traumhafte Sonnenaufgang ist heute nämlich abgesagt worden. Je weiter man heute nach Süden gelangt, desto mehr ist der Himmel eintönig bedeckt. Schade.
Die Wanderung wird trotzdem nicht abgesagt. Der Himmel kommt entweder nicht auf's Bild oder wird bei der Nachberarbeitung blau eingefärbt.
Ganz plötzlich taucht Koster Andechs vor der trüben Zugspitzkulisse auf. Dieser Blick ist Grund genug dafür, dass ich mir mal wieder ein Teleobjektiv für das Fuji-X-System anschaffen muss. Heute wird nur der extreme Ausschnitt übrig bleiben. Das Bild wird wegen des künstlichen Filmkorns dann jedoch eher wie die Malerei eines verhinderten Impressionisten erscheinen.
Der bewaldete Höhenrücken südlich des Galgenbühl lässt einen schnell den gräulichen Himmel vergessen. Das weiche Licht ist hervorragend für die Fotografie von Waldlandschaften geeignet.
Der Blick auf Andechs durch die Bäume sah im Wanderbuch auch viel eindrucksvoller aus. Auch hier müsste ein Teleobjektiv her. Dennoch lässt sich dieser exklusive Ausblick genießen. Trotz der Nähe zum heiligen Berg ist es hier sehr still. Dieser Weg liegt abseits der üblichen Wanderautobahnen. Mit der Ruhe ist es natürlich schlagartig vorbei, als ein formatfüllender Abstand zum Kloster erreicht ist.
Ab jetzt fotografiere ich nur noch auf Film. Die Bilder wird es wohl erst in der kommenden Woche zu sehen geben.