Fotografische Wanderung Hechendorf - Andechs - Herrsching

Auf den heiligen Berg der Bayern und des Bieres

Der Wetterbericht stellt die Chance auf einen rot leuchtenden Sonnenaufgang in Aussicht. Das möchte ich mir nicht entgehen lassen und stehe deshalb am 1. Mai viel früher als an einem normalen Arbeitstag auf.
Im Wanderbüchlein hatte ich die schönen Fotos von Kloster Andechs vor der Alpenkulisse entdeckt. Das will ich natürlich auch haben.
Und dann ist da noch der angebrochene Film in der analogen Kamera. Falls die 12 Bilder zu wenig sein sollten, gibts noch eine weitere 36er Patrone im Rucksack.

Jetzt muss eigentlich nur noch alles mit der S-Bahnverbindung klappen...

geografische Einordnung:


erreichte Gipfel:

weitere Wegepunkte:

Talort(e):


Schwierigkeiten:

Höhendifferenz Aufstieg/Abstieg:

Distanz:


Zeitbedarf inkl. Pausen:

Alpenvorland


namenloser Waldhügel 711m

Seefeld, Widdersberg, Kloster Andechs

Hechendorf, Herrsching am Ammersee


Wandern: T1/2       Klettern UIAA: -/-        Klettersteig: -/-         Schneeschuhe: -/-

359m / 366m

18,3km


04h55m

Kamera:

Objektiv(e):


Filmsimulation:

Film:


sonstige Ausrüstung:

Fujifilm X-E3 | Minolta XD7

Fujinon XF 16mm/2,8 | 7Artisans 35mm/1,4 | Minolta MD ROKKOR 50mm/1,7


PORTRA400, PORTRA400 AWB

Kodak PORTRA 160


-/-

Die S-Bahnverbindnung nach Herrsching oder überhaupt in den Süden von München ist wegen der Bauarbeiten an der zweiten Stammstrecke gegenwärtig gerade an Wochenenden etwas schwierig. Die Fahrt von mir nach Herrsching kann dann schnell mal über zwei Stunden in Anspruch nehmen. Dann ist das Auto doch die bessere Alternative (ca. 45 Minuten). Heute am 1. Mai scheint es jedoch keine Bauarbeiten zu geben. Die einfache Fahrt nach Hechendorf dauert nur 1h15m und der Zug ist sogar pünktlich!

Das ist heute jedoch nicht besonders nützlich. Der traumhafte Sonnenaufgang ist heute nämlich abgesagt worden. Je weiter man heute nach Süden gelangt, desto mehr ist der Himmel eintönig bedeckt. Schade.


Die Wanderung wird trotzdem nicht abgesagt. Der Himmel kommt entweder nicht auf's Bild oder wird bei der Nachberarbeitung blau eingefärbt.


Ganz plötzlich taucht Koster Andechs vor der trüben Zugspitzkulisse auf. Dieser Blick ist Grund genug dafür, dass ich mir mal wieder ein Teleobjektiv für das Fuji-X-System anschaffen muss. Heute wird nur der extreme Ausschnitt übrig bleiben. Das Bild wird wegen des künstlichen Filmkorns dann jedoch eher wie die Malerei eines verhinderten Impressionisten erscheinen.


Der bewaldete Höhenrücken südlich des Galgenbühl lässt einen schnell den gräulichen Himmel vergessen. Das weiche Licht ist hervorragend für die Fotografie von Waldlandschaften geeignet.


Der Blick auf Andechs durch die Bäume sah im Wanderbuch auch viel eindrucksvoller aus. Auch hier müsste ein Teleobjektiv her. Dennoch lässt sich dieser exklusive Ausblick genießen. Trotz der Nähe zum heiligen Berg ist es hier sehr still. Dieser Weg liegt abseits der üblichen Wanderautobahnen. Mit der Ruhe ist es natürlich schlagartig vorbei, als ein formatfüllender Abstand zum Kloster erreicht ist.


Ab jetzt fotografiere ich nur noch auf Film. Die Bilder wird es wohl erst in der kommenden Woche zu sehen geben.


Zing • 1. Mai 2024