Fotografische Wanderung Markt Indersdorf - Kleinberghofen
Ohne gutes Licht keine Ausbeute
Nun bin ich wach und mache mich doch auf den Weg. Vielleicht findet sich doch etwas Fotografierbares...
Der Versuch, so früh am Sonntagmorgen rücksichtsvoll leise zu sein, scheitert grandios. Beim Anziehen des linken Schuhs kicke ich versehentlich den rechten Schuh über ein Stockwerk in die Tiefe. Da freue ich mich schon auf das Feedback heute Mittag oder sollte ich besser gleich auswandern...
Sprechen wir doch mal über die Fotowanderung. Hmm, viel kann man darüber nicht berichten. Ein paar vielversprechende Motive lassen sich entdecken, z.B. der weite Blick über die Höhenrücken des Dachauer Tertiärhügellandes bis hin zur Zugspitze. Oder da ist eine sumpfige Senke mit teilweise abgestorbenen Bäumen. Bei Nebel sicher sehr reizvoll. Für die epischen Landschaftsaufnahmen reicht es heute jedoch nicht, das Licht, und auch die Objektivbrennweite. Ach, das ist alles Mist. Wäre ich doch bloß wieder ins Bett gegangen...
Auch die anloge Kamera ist dabei. 16 von 36 Bildern fehlen noch. Fällt mir dazu etwas ein? Nein! Rapsfeld unter bedecktem Himmel liefert nun mal kein knalliges Gelb ab. Zwei verschwendete Frames auf teurem Film. Wäre ich bloß mal wieder ins Bett gegangen...
Wenigstens hab ich mich bewegt und bin sogar rechtzeitg zum Mittagessen daheim.
"Was war das heute in der früh für ein Lärm?" Wäre ich doch heute einfach im Bett liegen geblieben...