April 25 - Mit alten Objektiven in den Ammergauern
Hoffentlich kann ich es irgend-wann wieder besser!
Mit dem 35mm MINOLTA versuche mich an ein paar Blümchen. Das Bokeh dieses Objektivs ist jedoch zu unspektakulär, um hier einen Wow-Effekt zu erzeugen. Die beiden hier gezeigten Bilder bedurften zudem erheblicher Nachbearbeitung, weil der Hintergrund ansonsten in einem matschigen Braun abgesoffen wäre.
Kurz vor dem Parkplatz treffe ich dann auf einen Schuppen, in dem einige Maschinen für die Waldarbeit geparkt sind. An den Hydraulikleitungen kann das MINOLTA MC 35mm/2.8 immerhin sein Freistellpotenzial ausspielen. Mit einer Naheinstellgrenze von nur 30 cm kann man nah ans Motiv heran und muss auch genau überlegen, an welche Stelle im Bild man den Punkt maximaler Schärfeleistung platziert. Ich bin von den Bildern gerührt und kann zumindest das 35er wieder in der Vitrine parken.
Mit der 'Dicken Bertha' und dem HELIOS 44-2 fahre ich dann zur Echelsbacher Brücke. Seit dem Neubau habe ich mir das noch nicht wieder angeschaut. Leider finde ich nichts, wo man das 'swirly bokeh' des HELIOS 44-2 so richtig ausspielen könnte. Lediglich am Geländer lässt sich mit der engen Schärfeebene etwas spielen. Tatsächlcih faszinieren die Schattenspiele rund um die Brücke. Dafür hätte man jedoch kein HELIOS 44-2 gebraucht.
Jetzt wandert die Russenscherbe erstmal zurück in die Vitrine. Um endlich alles aus dem HELIOS 44-2 herausholen zu können, müsste ich möglicherweise ein eigenes HELIOS-44-Projekt ins Leben rufen...