April 25 - Das Domiplan

Es ist ein Frage des Lichts!

Das DOMIPLAN ist schwierig, diese verdammte DDR-Scherbe! Man kann von diesem Cooke-Triplet wirklich nicht viel erwarten. Für scharfe Bilder muss man stark abblenden. Am digitalen Sensor schlägt dann aber schnell die Beugung zu. In den Ecken sieht es oft ganz gruselig aus, egal ob abgeblendet oder nicht.

Ganz selten aber geht doch etwas. Bei Nahaufnahmen kann man etwas machen. In direktem Sonnenlicht poppen dann auch die Farben auf.

Kamera:

Objektiv(e):


Filmsimulation:

Film:


sonstige Ausrüstung:

FUJIFILM X-T20

PENTACON DOMIPLAN 50mm/2.8


PORTRA

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Was heißt beim DOMIPLAN Nahaufnahme? Die Naheinstellgrenze begrägt 75 cm. Das ist nicht viel, auch nicht am APS-C-Sensor. Die Konstruktion ist mehr als wackelig. Fokus- und Blendenring sind haptisch oft nicht zu unterscheiden. Schraubt man eine Sonnenblende in das Filtergewinde ein, dann kann man mit der Sonnenblende die Blende einstellen. Klingt komisch, ist aber so! Für das DOMIPLAN hätten wir wirklich keine Wiedervereinigung gebraucht ...


Das beste Foto des Tages kommt gleich zu Beginn zustande, als ich das Büro verlasse. Für einen kurzen Moment strahlt die Sonne durch eine Wolkenlücke und direkt auf eine Tulpe vor dem Bürogebäude. Das zweite Bild ist dann schon licht- und einfallslos.

Die dritte Aufnahme entsteht am Fahrradständer. Ich hoffe auf das berüchtigte Zwiebelringbokeh, das sich jedoch nicht zeigen will. Wahrscheinlich hätte ich hier schon einfach heimfahren sollen...


An der Donnersbergerbrücke angelangt ist der Himmel nurmehr grau. Das Licht ist verschwunden und damit auch die Möglichkeiten des DOMIPLAN. Ich ärgere mich im Nachhinein überhaupt noch fotografiert zu haben. Nur weil man etwas fotografieren kann, muss dabei noch kein gutes Bild entstehen.

Zing • 17. April 2025