2024 - Gute Vorsätze für das Tourenbuch

So ein Unfug

Gute Vorsätze für ein Tourenbuch, so ein Unsinn. Aber im Umfeld meines Tourenbuchs wird es einige, kleine Veränderungen geben. Ganz sicher wird es hier jedoch keine Auflistung von Wunschtouren im Jahr 2024 geben. Solche Listen müssen einer ganz bestimmten Choreographie folgen. Die Touren müssen aufeinander aufbauen, um dann ganz gezielt die Fähigkeiten für eine ultimative Wunschtour zu trainieren. Da sind sie wieder, die beiden Begriffe die jede Freude am Hobby zerstören: Müssen und Planung! In dieser Epoche und in meinem Alter plant man jedoch besser nicht mehr als die nächsten hundert Tage weit. Zu schnell werden Planungen entweder von Wetterkapriolen oder einem anhaltenden Durchfall mit schwerer Entmineralisierung durchkreuzt. Und bei einer Notwendigkeit der Abstimmung mit anderen Menschen, bleiben die eigenen Interessen oft auch noch auf der Strecke. Also werden ein paar Sachen in diesem Jahr anders laufen...

Ich mache keinen Hehl daraus, dass mein Interesse am Bergsteigen mittlerweile etwas gedämpft ist. Es ist jedoch nicht so, dass ich darunter leiden würde. Vielmehr ist es das eigene Bedürfnis etwas Abstand vom Vertrauten zu benötigen und neue Dinge kennenlernen zu wollen (Übrigens auch ein prima Spruch zum Schlussmachen!). 


Mir ist in diesem Zusammenhang z.B. auch das Thema Städtereisen in den Sinn gekommen. Städtereisen allein, weil dann das Abenteuer einfach größer ist und man sich auf die Menschen dort vielmehr einlassen muss. Wer sagt, dass ich mich nicht meinen Ängsten stellen könnte? Zwei bis drei Städte fallen mir spontan ein...


Natürlich werde ich auch wieder in die Berge gehen. Aber auch hier besteht das Bedürfnis vom Vertrauten Abstand zu benötigen und Neues auszuprobieren. Es gibt auch noch andere, schöne Gebirge neben den Bayerischen Voralpen, Karwendel oder Dolomiten.

Mir sind in diesem Zusammenhang z.B. Rax, Dauphine oder Wales in den Sinn gekommen. Bergsteigen allein, weil man nur so neue Bergsteiger*innen kennenlernen kann.


Da ist auch noch das aus der Corona-Zeit stammende Thema der Flusswanderungen. Mir fehlen noch 30 km Amper und einige Abschnitte der Glonn. Und was kommt danach? Vielleicht die Isar, die Mangfall oder Tay und Clyde?! Who knows?


Einen Vorsatz für das Tourenbuch im eigentlichen Sinne ist mir dann doch auch noch in den Sinn gekommen. Die Migration der hikr-Berichte in die zinglogs ist etwas ins Stocken gekommen, aber wer beschäftigt schon gerne mit Aufräumarbeiten?


Ansonsten? Bouldern, Hallenklettern und regelmäßiges Lauftraining muss ich mal wieder in den Tagesablauf integriert werden, na sagen wir mal mindestens zweimal pro Woche, ich habe ja auch noch andere Hobbys...


Und falls jetzt wirklich jemand noch Interesse hegen sollte, mit mir zusammen auf Tour gehen zu wollen, dann soll er/sie/es einfach fragen. Pläne werde ich dafür zwar nicht ändern, aber vielleicht habe ich ja Zeit zwischen den vielen Plänen...


Das ist mal ne Strategie!

Zing • 1. Januar 2024