Streckenwanderung von Mammendorf nach Zuhause

Föhn, Schlamm und die scheiß Technik

Man müsste derzeit weit fahren, um genügend Schnee für eine SST zu finden, und dann müsste man die Schneeschuhe auch noch weit hinauf tragen.  Was taugt schon ein Schneeschuh, den man zum Jagen tragen muss?
Mir steht der Sinn nach einer weiten Wanderung. Seit dem 01.01.2025 ist mein Wohnort sogar an das Expressbusnetz des MVV angebunden! Das eröffnet neue Möglichkeiten. Mammendorf kann ich z.B. in 60 Minuten erreichen.

geografische Einordnung:


erreichte Gipfel:

weitere Wegepunkte:

Talort(e):


Schwierigkeiten:

Höhendifferenz Aufstieg/Abstieg:

Distanz:


Zeitbedarf inkl. Pausen:

Alpenvorland


Taubenbichl 543m, Biberecker Holz 557m

-/-

Mammendorf - Schwabhausen


Wandern: T1       Klettern UIAA: -/-        Klettersteig: -/-         Schneeschuhe: -/-

~200 m / ~200 m

28 km


07h00m

Das Wetter ist noch trübe, als ich in Mammendorf nach Hause aufbreche. Der prognostizierte Föhnwind hat noch nicht eingesetzt. Passend zum Schmuddelwetter wähle ich ein düsteres JPEG-Rezept aus: ETERNA BLEACH BYPASS. Als dann später am Nachmittag doch noch die Sonne herauskommt, werde ich diese Auswahl ein wenig bereuen, aber die Würfel fallen eben am Morgen.


Die eintreffende Warmfront nimmt man zuerst am Schuhwerk wahr. Die noch bis vor wenigen Tagen hartgefrorenen Forst- und Feldwege haften nun zentimeterdick an der Profilsohle. Es ist ein schwieriges Gehen! Brauchbare Pfützen sind selten. Ich werde die Schuhe später wohl oder übel putzen müssen, endlich mal.


In Überacker falle ich auf das Mäusekino des Navis herein. Der scheinbare Weg am Nordufer der Maisach ist doch nur eine Höhenlinie. Der Umweg von einem Kilometer hätte wirklich nicht sein müssen.


Die Sonne kommt heraus und die schönsten Stellen sind gar nicht einmal so weit weg von Zuhause. Die kleine Verbindungsstraße zwischen Kreuzholzhausen und Deutenhausen kenne ich noch nicht, und das nach mittlerweile 15 Jahren in dieser Gegend. Der Ausblick von der Kurve auf München ist phänomenal, bei Föhn, nicht bei Nebel...


Ich will nur noch heim. Kurz vor Puchschlagen muss ich jedoch nochmal einen größeren Schlenker hinlegen. Querfeldein wäre bei diesen Bodenverhältnissen kaum möglich. Steckenbleiben will ich jetzt auch nicht mehr, nach so vielen Kilometern.


Wie viele Kilometer sind es denn nun. Noch am Ortseingang speichere ich den Track auf dem Navi ab und will gleich nachschauen. Der Track lässt sich jedoch nicht anzeigen, und den aktuellen Track habe ich bereits beim Speichern gelöscht. Gut, ich werde das gleich am PC klären...

Scheiß Technik! Garmin Basecamp hat einen Fehler festgestellt. Die gpx-Datei der Wanderung lässt sich nicht laden. Ich überprüfe die Datei mit einem Editor. Sie enthält nur einige Wegpunkte vom 01.11.2024 und etliche, wesentliche Tags fehlen. Heute also kein Track aus dem Navi. Ich möchte eigentlich unter die Dusche, muss aber erst den Track zeichnen, solange er mir noch im Gedächtnis ist.

Und weil es so wichtig ist, schaue ich mir an, ob wenigstens die Bilder etwas geworden sind. Na ja, ETERNA BLEACH BYPASS ist nichts für Sonnenschein. Die Bilder sind heute alle quadratisch. Das ist eine bewusste Wahl. Ich dachte mir, dass ich etwas gegen meine creative rud unternehmen muss.

Ganz unüblich sind die Bilder auch nicht chronologisch, sondern thematisch geordnet. Ich dachte mir, jetzt, wo es schon mit dem chronologischen Track nicht geklappt hat, ist auch das egal.


Die nächste Tour wird bestimmt besser!


Zing • 25. Januar 2025