SST Zustieg Rastkogelhütte
Jedem Hüttenzauber wohnt ein Anfang inne, oder so ähnlich.
Als ich über den Achenpass fahre hadere ich noch mit meinem Schicksal. Eigentlich sollte diese Tour nicht schon wieder ein Alleingang werden. Aber meine designierte Begleitung ist leider einen Tag vorher erkrankt. Ja, da kann niemand etwas dafür, aber müssen solche schlechten Nachrichten immer an meinem Geburtstag eintreffen? Ich mag Geburtstage nicht, schon gar nicht meinen. Nächstes Jahr verkrieche und mach wieder etwas alleine. Da kann dann nix schiefgehen…
Zu diesen trüben Gedanken gesellt sich nun auch der strömende Regen dazu. Nicht einmal der Liter Super für 1,59 kann meine Stimmung aufhellen.
Besser wird es wirklich erst als ich am Parkplatz der ehem. 'Spochtalm' aus dem Auto aussteige. Ein schöner, fast leerer Parkplatz und ein erster Sonnenstrahl zwischen Graupel.
Zunächst geht es noch zu Fuß zwei Kehren an der Zillertaler Höhenstraße entlang. Dann aber, an der Mautstelle ist die „Piste“ präpariert. Auf Schneeschuhen geht es durch weitere Graupelschauer zur Rastkogelhütte. Mit frischem Eiskristalpeeling treffe ich dort nach 1¼ Stunden ein.
Vom Gastraum aus verfolge ich, wie das Wetter immer mehr aufklart und sich langsam die dunkle Nacht über die Zillertaler Alpen legt. Morgen geht es definitiv auf den Rastkogel. Good night!