Kollimiert schaut man einfach besser

Typisch! Klarer Himmel und kurz vor Vollmond.

 Vom klaren Himmel scheint ein Fastvollmond herab. Deep-Sky wird heute nicht möglich sein. Aber mir fällt ein, dass ich den MAK noch kollimieren wollte. Diese Gelegenheit lasse ich mir nicht von einer faulen Ausrede vermasseln.

Objektiv(e), Teleskop(e):

Okulare (Vergrößerung):

Montierung:


Zeit:


sky quality:

MC 127mm/1500mm

TVs DeLite 18,2mm (82-fach), DeLite 13mm (115-fach)

Skywatcher EQM-35PRO


12.01.25, 18:30 - 20:00 MET


Bortle -/-                -/- vis. Grenzgröße                  -/- seeing

 

Aldebaran ist gut geeignet, weil er um diese Jahreszeit gegen 19:00 Uhr hoch am Himmel steht. Löst man die drei (kleineren) Fixierschrauben, dann liegt der Hauptspiegel dennoch "satt" im Käfig. Jetzt muss man nur noch die drei (größeren) Justierschrauben richtig bedienen. Glaubt man allen Anleitungen im Internet oder auf Youtube, dann soll Skywatchers SkyMax 127 etwas schwierig zu kollimieren sein. Das kann ich jetzt nicht bestätigen. Eine viertel Umdrehung an einer der drei großen Justierschrauben - am besten an der richtigen - und schon sind die Beugungsringe wieder zentrisch. Das dauert insgesamt nur 5 Minuten.


Jupiter:  Auf den GRF müsste ich heute bis Mitternacht warten. Dennoch offenbaren die Wolken deutlich mehr Details und die vier große Monde sind nun auch kleine, wohldefinierte Scheibchen. Die Kollimation macht sich schon bezahlt.


Mars: Auf Anhieb erkenne ich eine Polregion und mehrere dunklere Gebiete verteilt über das Panetenscheibchen. Wenn es nicht so bitter kalt wäre, würde ich gerne noch länger schauen.


Noch eine Lehre: Bei der Kälte beschlägt das Okular bereits, wenn das Auge auch nur in die Nähe der Ausrittspupille gerät. Beim nächsten Mal werde ich unter solchen Bedingungen eine Heizmanschette am Tubusende anbringen.

Zing • 12. Januar 2025