composition talks - ein Versuch

Selbstgespräche eines mittelmäßigen Hobbyfotografen

Ich hatte mich bewusst gegen die Kommentarfunktion in meinen digitalen Tagebüchern entschieden. Auf das Feedback von Laien und Amateuren, die sich mit ihren Kommentaren lediglich selbst profilieren wollen, aber den Empfänger keinen Deut weiterbringen, kann man genauso gut verzichten wie auf schmeichelndes Lob. Auf das Feedback echter Könner und Meister ihres Faches werde ich ebenfalls verzichten müssen. Wer sieht mich schon?

Wenn ich also Feedback brauche, dann gebe ich es mir selbst. Das nennt man dann wohl Selbstreflexion oder auch Selbstkritik.

Damit meine Fotografien besser werden, muss ich mir also mal so richtig die Leviten lesen ...

Kamera:

Objektiv(e):


Filmsimulation:

Film:


sonstige Ausrüstung:

FUJIFILM GFX50SII

FUJIFILM GF 45-100mm/4.0


ULTRAMAX

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Es ist mal wieder eines dieser heißen und schwülen Wochenenden, an denen man sich tagsüber nur noch ganz tief in einer Höhle verkriechen möchte, um Schutz vor der brennenden Sonne und dem garantierten Nachmittagsgewitter zu finden. Bewegung und Fotografie sollen dennoch nicht zu kurz kommen und so breche ich um sechs Uhr morgens zu einer "kleinen" Runde mit der großen Kamera aka 'Dicke Bertha' auf.


Mir fällt auf, dass ich in der bekannten Umgebung kaum noch Neues entdecke. Lediglich Beleuchtung und Bewuchs variieren mit der Tages- und Jahreszeit. Irgendwie wird die Kamera immer wieder an den selben Stellen eingeschaltet. Manchmal mache ich es heute genauso schlecht wie bei allen  anderen Gelegenheiten zuvor. Ich muss mal ein offenes Wort mit mir darüber sprechen. Jedes meiner heutigen Fotos erhält eine Selbstkritik, und einen Titel.


Dass ich endlich auch einmal die Baustelle der neuen Hochspannungsleitung in Augenschein nehmen kann, ist immerhin eine Randnotiz in meinem Fototagebuch wert. Bei dem Anblick werde ich sofort wieder an die Baustellen der KFOR im KOSOVO erinnert. Kabelsicherungsplatten gibt es heute auch noch. Die Kabel hier führt man durch Rohre. Wir hatten damals nur ein Sandbett dafür übrig. Ob das heute noch alles funktioniert und in Betrieb ist?

Zing • 20. Juli 2024