Meine erste Rolle LOMO 400
Mit falschen Erwartungen
Die schönen Bilder, die andere Fotografinnen auf LOMO 400 gemacht und dann im Internet veröffentlicht haben, machen mich neugierig. Das üppige Gelb dieses Films könnte mir liegen.
Die erste Rolle LOMO 400 ist entwickelt. Warum hab ich nur gleich einen Dreierpack gekauft? Das ist ja alles ganz schlimm. Andere Filme sind am Computer schnell "entwickelt". Der LOMO 400 ist hingegen sehr "zickig". Grün im Schatten muss man langwierig trimmen, damit es grün aussieht.
Überhaupt muss ich bei jedem Bild die Sättigung reduzieren. Die Farben sind für meinen Geschmack viel zu dicht und schwer.
Aufnahmen bei strahlender Sonne gelingen noch am besten. Sobald jedoch ein bewölkter Himmel oder Schatten im Spiel ist, werden die Farben sehr schmuddelig.
Das Korn ist für einen 400er Film ebenfalls sehr groß. Folglich ist das Auflösungsvermögen des Films nicht sehr hoch. Zudem fällt bei näherer etrachtung auf, dass das Korn auch irgendwie sehr inhomogen ist. Ich entdecke wirbelartige Strukturen und Wischer. In der Beschichtung entdecke ich auch Fehlstellen.
Ich hatte insgeheim auch auf eine preiswerte Alternative zum KODAK PORTRA 400 gehofft. Die drei Rollen haben vor einem halben Jahr 39,- EURO gekostet. Mittlerweile kostet der Dreierpack jedoch auch schon um die 45,- EURO.
Fazit: Der LOMO 400 ist nichts für mich und ich muss mich jetzt irgendwie durch die beiden übrigen 36er Patronen quälen...
Zing • 2. August 2023